Roundtable: Aktuelle Fragen des Orgelbaus
Roundtable: Aktuelle Fragen des Orgelbaus (13. Oktober 2018) [Ausschnitt]
Am 13. Oktober 2018 fand im Rahmen des Symposiums „50 Jahre Linzer Rudigierorgel – ein Meilenstein“ ein „Roundtable zu aktuellen Fragen des Orgelbaus“ statt.
Unter der Leitung von Wolfgang Kreuzhuber (Tagungsleiter, Leiter des Zentrums für Orgelforschung) diskutierten Siegfried Adlberger (Orgelreferent der Diözese Linz), Peter Planyavsky (Präsident des Österreichischen Orgelforums) und Martin Riccabona (freischaffender Konzertorganist) über aktuelle Entwicklungen im Orgelbau – hinsichtlich Gehäuse, Klang, Technik und Vermittlung.
Diskutiert wurden in der Viererrunde Fragen wie „Was muss eine Orgel haben, damit sie älter wird als fünfzig Jahre?“, „Würde man die vor fünfzig Jahren in St. Ursula (Wien) erbaute Orgelheute neu konzipieren können, was würde man anders machen?“ oder „Wie geht man mit der Gratwanderung zwischen Wunsch und Wirklichkeit, Verantwortung gegenüber Instrumenten und liturgischen Anforderungen, Erhaltungswert und Innovationsfreude, Zeitdokumenten und Weiterentwicklungen um?“.
Das „organologische Quartett“ beschäftigte sich – wie gewohnt kurzweilig und humorvoll – darüber hinaus mit Konzeptionen vor fünfzig Jahren und heute, der Balance zwischen Klangdenkmälern und Weiterentwicklungspotential, dem Trend zum elektrischen Spieltisch, dem falschen Umgang mit Instrumenten, gegenwärtigen Hörerfahrungen des „Normalbürgers“ oder der „Normalbürgerin“ sowie dem damit zusammenhängenden Thema „Pfeifenorgel versus Digitalorgel“.
(sp)