Orlando di Lasso-Medaille für Wolfgang Kreuzhuber
Im Nachhall des Cäciliensonntags 2021 wurde via kathpress seitens der Österreichischen Kirchenmusikkommission bekannt gegeben, dass Wolfgang Kreuzhuber (*1957, Diözese Linz) für sein langjähriges kirchenmusikalisches Wirken mit der Orlando di Lasso-Medaille, der höchsten Auszeichnung der deutschsprachigen Kirchenmusikverbände ausgezeichnet wird. Preisträger des Jahres 2021 sind neben ihm Matthias Balzer (*1955, Bistum Trier) sowie Otto Kargl (*1957, Diözese St. Pölten).
Höchste kirchenmusikalische Auszeichnung: Orlando di Lasso-Medaille
Die Orlando di Lasso-Medaille wird gemäß Statut „in besonderen Fällen aufgrund herausragender kirchenmusikalischer Verdienste auf musikforschendem, kompositorischem, musikkulturellem wie musikerzieherischem Gebiet“ verliehen. Unter den Geehrten der seit 1969 vergebenen Medaille der ständigen Konferenz der allgemeinen Cäcilienverbände der Länder deutscher Sprache finden sich prominente Namen wie Hans Haselböck, Arvo Pärt, Peter Planyavsky oder John Rutter.
Vielseitiges Multitalent: Wolfgang Kreuzhuber
Wolfgang Kreuzhuber studierte Musikpädagogik und Orgel bei Anton Heiller und Michael Radulescu an der früheren Musikhochschule in Wien (heute: Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). Seit 1982 ist er Domorganist am Mariendom Linz. Seine Liebe gilt dem Spielen und Improvisieren, dem Komponieren und Arrangieren, aber auch dem Forschen und Lehren widmet er sich mit großer Leidenschaft. Seiner Promotion an der Universität Salzburg folgten mehrere Lehraufträge. Kreuzhuber wirkte von 2003 bis 2021 als Leiter der Orgelforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – eine Abwechslung zur Leitung des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz, die er seit 1992 bis heute innehat. Orgelkonzerttätigkeit im In- und Ausland, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen und Einladungen als Referent in Sachen Orgelspiel, Orgelimprovisation und Orgelbau runden sein Schaffen ab.
Coronabedingt offen: Termin der Verleihung
Ein Termin für die Verleihung der hohen Auszeichnung an Wolfgang Kreuzhuber, dessen herausragende Verdienste um die Musica Sacra ein breites Spektrum – forschend, lehrend, musizierend, improvisierend, komponierend – umfassen, steht coronabedingt noch nicht fest.