„Die drei Tubisten“ im Interview
Was ist der Mariendom Linz für Euch?
Ulrich Feichtner: Eine eindrucksvolle Kirche.
Matthias Haslinger: Ein Wahrzeichen und ein perfekter Ort für ein unvergessliches Konzert.
Markus Nimmervoll: Ein unglaublicher Kraftplatz.
Was würdet ihr tun, wenn ihr nicht den Raumklang im Mariendom Linz spielen würdet?
Ulrich Feichtner: Ich würde wahrscheinlich üben oder proben.
Matthias Haslinger: Ich ginge auf ein Bier.
Markus Nimmervoll: Ich hätte einen freien Abend …
Was fasziniert Euch an der Tuba?
Ulrich Feichtner: Die vielen verschiedenen Farben und Klänge, die die Tuba erzeugen kann.
Matthias Haslinger: Die große Flexibilität im Musikalischen wie im Spielerischen.
Markus Nimmervoll: Die Vielseitigkeit im Einsatzbereich.
Warum sollte man dieses Erlebnis des Aufeinandertreffens von Tuben und Orgeln im Konzert keinesfalls versäumen?
Matthias Haslinger: Weil man diese Kombination sonst nie zu hören bekommt und weil es ein Hörerlebnis der Sonderklasse werden wird.
Worauf freut ihr Euch beim TUBASTISCHen Raumklang am meisten?
Ulrich Feichtner: Am meisten freue ich mich auf den Klang von Orgel und Tuba gemeinsam.
Matthias Haslinger: Die Tuba ist ein Instrument, dessen Klang in großen Räumen sehr zur Geltung kommt; darum wird das Konzert im Mariendom eine sehr spannende und hörenswerte Sache.
Markus Nimmervoll: Dass ich nicht genau weiß, was auf mich zukommen wird …
Was war bisher Euer prägendstes musikalisches Erlebnis?
Ulrich Feichtner: Da gab es bis jetzt so viele, aber eines davon war sicher ein Konzert im Opernhaus von Sydney.
Matthias Haslinger: Für mich gibt es nicht das prägendste Erlebnis; für mich ist jedes musikalische Erlebnis in jedem Genre, in dem ich bis jetzt tätig war, ein prägendes, weil man jedes Mal wieder aufs Neue gefordert ist, seine Bestleistung zu bringen und weil jedes Mal wieder mindestens ein Zuhörer da ist, der das zu schätzen weiß.
Markus Nimmervoll: Das Konzert zur 100-jährigen Aufführung der Alpensinfonie in der Berliner Philharmonie.
Was fasziniert Euch an Øystein Baadsvik und seiner Musik?
Ulrich Feichtner: Seine extrem gute Technik und die schöne Musik, die er schreibt und spielt.
Matthias Haslinger: Dass sie virtuos und immer interessant gespielt ist. Seine Musik ist immer nahbar und ehrlich und hat den gewissen Charme und Schmäh.
Markus Nimmervoll: Seine Authentizität.
Was würdest Du über Jean-Michel Defayes „Trio“ sagen?
Matthias Haslinger: Tuba-Trio zu spielen ist immer lustig und anzuhören immer interessant.
Markus Nimmervoll: Ich bin gespannt, wie die rhythmischen Elemente des Satzes im Mariendom wirken.
Wann hast Du zum ersten Mal Musik von Edward Gregson gehört?
Markus Nimmervoll: Als ich mir eine CD von James Gourlay gekauft habe.
Was ist/war das Studium in der Tubaklasse von Wilfried Brandstötter an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz für Euch?
Ulrich Feichtner: Die Möglichkeit, immer wieder etwas Neues dazuzulernen.
Matthias Haslinger: Eine der besten Entscheidungen in meinem Leben.
Markus Nimmervoll: Sehr lange …
Wie müsste ein Werbeslogan lauten, der Musikinteressierten die Tuba „schmackhaft“ macht?
Matthias Haslinger: Als Tubist bist du immer Chef der Partie, weil Du der Lauteste bist.
Markus Nimmervoll: Als Tubist/in ist man in der Blasmusik immer in bester Gesellschaft!
Mit welchem Künstler/welcher Künstlerin oder welchem Komponisten/welcher Komponistin aus Vergangenheit oder Gegenwart würdet ihr Euch gerne zum gemeinsamen Musizieren und Plaudern treffen?
Matthias Haslinger: Da gibt es mehrere, unter anderem Richard Wagner, Richard Strauss, Anton Bruckner, Gustav Mahler, weil diese Komponisten sehr mit der Klangvielfalt des Sinfonieorchesters experimentiert, wahnsinnig tolle Klangfarben produziert und monströse Werke komponiert haben.
Markus Nimmervoll: Mit Richard Strauss, weil ich ihn gerne beim Komponieren beobachtet hätte.
Ulrich Feichtner/Matthias Haslinger/Markus Nimmervoll/Stefanie Petelin
congerdesign/pixabay.com/CC0 1.0, Dommusikverein Linz/Stefanie Petelin (Fotos: privat / Design: canva.com)