Wolfgang Kreuzhuber
„(Neo)Gotische“ Spuren in Anton Bruckners Kirchenmusik.
Neogotik in Architektur und Musik. Die Erforschung dieser bislang kaum beachteten, aber äußerst spannenden Beziehung legt „(neo)gotische“ Spuren im kirchenmusikalischen Schaffen Anton Bruckners frei. In der anlässlich von Dom- und Brucknerjubiläum vorgenommenen Gegenüberstellung der gewaltigen neogotischen Architektur des Linzer Mariendoms und Bruckners gigantischer Kirchenmusik finden sich unerwartete Parallelen, die der Vortrag mit analytischem Blick und Gehör enthüllte.
Mag. Dr. Wolfgang Kreuzhuber
Wolfgang Kreuzhuber, geboren 1957 in Hohenzell, studierte an der damaligen Musikhochschule in Wien neben anderen Studien Orgel bei Anton Heiller und Michael Radulescu und promovierte 1990 an der Universität Salzburg im Fach Musikwissenschaft zum Doktor der Philosophie. Neben seiner Tätigkeit als Domorganist am Mariendom von Linz, die er seit 1982 ausübt, lehrte Kreuzhuber Orgelimprovisation an der Universität Mozarteum (1990–2003) in Salzburg und als Gastprofessor für Orgelimprovisation an der Universität für Musik in Graz (1995–1999). Von 1992 bis 2022 leitete er das von ihm gegründete Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese Linz sowie von 2003 bis 2021 das Zentrum für Orgelforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Konzerte, Seminare und Kurse rund um Orgel, Orgelimprovisation und Orgelbau sowie wissenschaftliche Publikations- und Referententätigkeit runden sein pädagogisches bzw. akademisches Profil ab.