Felix Mendelssohn Bartholdy
(1809–1847)
„Was sagt der Küster, lieber Herr Bach? Können wir heute Nachmittag spielen? Gibt es keine Hochzeit? Keine Einsegnung? Haben Sie die Güte, mir durch Überbringer dieses auf meine vielen Fragen Antwort sagen zu lassen. Ist nun von allen diesen Dingen heute keine Störung zu befürchten, so stehe ich um Puncto 4 an dem Turm, mit meiner Schwester (wie Sie es erlaubt haben). Grüßen Sie doch Praeludium und Fuge aus g-moll. Ich schwitze jetzt über einer Orgelfuge, die nächster Tage zur Welt kommen wird.
Allen Principalpfeifen meinen herzlichen Gruß,
Ihr ergebener
F. Mendelssohn“
(Felix Mendelssohn Bartholdy, Brief an seinen Lehrer August Wilhelm Bach, 3. Mai 1821)